Die anderen Bauwerke auf dem Hummelberg

Nicht nur der Aussichtsturm wurde auf dem Hummelberg errichtet, auch andere Bauwerke fanden ihren Platz auf und sogar in dieser Erhebung. Die bekanntesten Bauten stellen wir auf dieser Seite kurz vor.

Bockwindmuehle Hummelberg

Bockwindmühle. Der damals noch nicht so bewaldete Hummelberg war einst Standort mehrerer Bockwindmühlen. Die Mühle aus dem Jahr 1781 (laut mündlicher Überlieferung schon um 1600 errichtet) wurde um 1860 – zehn Jahre vor der Errichtung des Aussichtsturmes – an den nordwestlichen Ortsrand von Pömmelte umgesetzt. Seit 1996 kümmert sich der örtliche Mühlenverein um den Erhalt des Bauwerkes.

Bild: Skizze eines Gemäldes von etwa 1850 (Ausschnitt).
Restauration Hummelberg

Restauration. Das Wohn- und Wirtschaftsgebäude für den „Kaufmann Allendorff“ mit dem tiefen Gewölbekeller wurde 1841 errichtet und diente ab 1844 auch als Schankwirtschaft. Im Obergeschoss befand sich ein Saal, der für Versammlungen und zeitweise auch als Turnhalle genutzt wurde. Wegen eines tragischen Überfalls kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, wurde die Restauration, damals geleitet von Reinhold Pick nebst Ehefrau, geschlossen. Später eröffnete man die Schankwirtschaft wieder und nutzte das Gebäude als auch Wohnhaus. Wegen Baufälligkeit riss man 1995 die geschichtsträchtigen Gemäuer über dem Eiskeller ab. → Weitere Ansichten.

Bild: Skizze eines Gemäldes von etwa 1850 (Ausschnitt).
Eiskeller Hummelberg

Eiskeller. Diese Kellergewölbe für das Wohn- und Wirtschaftsgebäude wurden einst als Wirtschaftskeller angelegt und über die Jahre mehrmals erweitert. Zusammen mit dem Zugang, dem Treppenhaus und den insgesamt vier Gewölben, reicht die Anlage etwa 70 Meter weit in den Hummelberg hinein. Der größte Raum ist übrigens fast 22 Meter lang, 7,00 Meter breit und 4,70 Meter hoch. Nicht nur für die Eis-, Bier- und Lebensmittellagerung wurden die Keller zur damaligen Zeit genutzt, es haben ab den 1920er Jahren auch Veranstaltungen in der Kühle stattgefunden. Nach dem Abriss der Restauration, wurden der damalige Ausgang beziehungsweise heutige Zugang und die Belüftungsschächte funktionstüchtig hergestellt. Seit vielen Jahren dient der Eiskeller als Winterquartier für Fledermäuse. → Ansicht eines Raumes.

Wasserwerk Hummelberg

Hochbehälter. Das „Wasserwerk Groß-Salze“ wurde 1893 in Betrieb genommen und dient auch heute noch der Schönebecker Wasserversorgung. Seit dem Jahr 2000 kommt das Wasser von den Wasserwerken Colbitz und Lindau, wird dann in Gommern vermischt und anschließend in die beiden, jeweils 1500 Kubikmeter großen Behälter gepumpt. Die Anlage wird von einem unserer Partner, den Stadtwerken Schönebeck, betrieben.

Schießstand

Schießanlagen. Auf der Westseite des Hummelberges entstand 1966 ein Wurftaubenschießstand. Der Schützenverein Hubertus 1990 e. V. hat hier sein Zuhause. Regelmäßig werden an diesem Standort Wettkämpfe sowie jedes Jahr ein Schützenfest veranstaltet.

Bild: bing.de